Mit der Östlichen Partnerschaft will die Europäischen Union die politische Anbindung und wirtschaftliche Integration ihrer östlichen Nachbarländer Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und Ukraine verstärken.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Partnerländer Armenien, Georgien und die Republik Moldau auf diesem Weg. Wie genau ist in der "Rahmenstrategie der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit mit den östlichen Partnerländern der EU" beschrieben. Wegweisend sind dabei die nationalen Prioritäten der einzelnen Länder und deren bestehende Beziehungen zur EU.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit zielt darauf ab, die Lebensbedingungen der Menschen in ihren Partnerländern zu verbessern und die lokale wirtschaftliche Entwicklung, vor allem in ländlichen Gebieten, vorantzutreiben. Dazu setzt sie sich für inklusive, rechenschaftspflichtige, transparente und effektive Institutionen ein, insbesondere auf dezentraler Ebene. Die Geschlechtergleichstellung und das Empowerment von Frauen und Mädchen stehen bei allen Maßnahmen im Vordergrund.

Mit Konflikten sensibel umgehen

Armenien, Georgien sowie die Republik Moldau sind mit ungelösten Konflikten konfrontiert, die eine nachhaltige Entwicklung erschweren. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit setzt daher auf einen konfliktsensitiven Ansatz: Ihre Programme und Projekte dürfen die Spannungen nicht verschärfen, zusätzlich gibt es spezifische Maßnahmen, die indirekt oder direkt zur Konfliktprävention und Friedenssicherung beitragen. Zusätzliche vertrauensbildende Maßnahmen in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Soziales oder Kultur haben das Ziel, die Transparenz und das Vertrauen zwischen den Konfliktparteien zu erhöhen. Das soll Spannungen oder das Risiko einer Eskalation verringern.