Zeit zu handeln - Time to act! Bildungs- und Kulturprogramm 2024-2026



Projektträger: AAI - Afro-Asiatisches Institut Salzburg Land: Austria Fördersumme: € 80.000,00 Beginn: 01.01.2024 Ende: 31.12.2026

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das AAI Salzburg schafft als hochschulnahe Bildungseinrichtung, kontinuierlich einen lebendigen Raum für interkulturellen Austausch und entwicklungspolitische Auseinandersetzung zu dringenden Fragen der Zeit.


• Ziel ist es, über komplexe Fragestellungen zielgruppengerecht Informationen bereit zu stellen, Diskussion und Reflexion ermöglichen, Handlungsspielräume aufzuzeigen und Vernetzung zu fördern.

• Ziel ist es, den Transfer von Wissenschaft und Forschung in die Gesellschaft zu unterstützen.

• Ziel ist es, den interkulturellen Austausch sowie den Wissensaustausch auf Augenhöhe zwischen Personen aus dem Globalen Süden und Globalen Norden zu fördern.

• Ziel ist es, Aufmerksamkeit für diskriminierte und vulnerable Gruppen zu schaffen, Diskurse zu führen und Self-Empowerment zu unterstützen.

 


Erwartete Ergebnisse


1 Zielgruppengerechtes und abwechslungsreiches Bildungsprogramm


Zu drei inhaltlichen Schwerpunktthemen werden jährlich 20 - 25 Veranstaltungen mit etwa 800 Teilnehmer*innen und neben dem Bildungsschwerpunkt weitere 15 Bildungs- und Kulturveranstaltungen mit jährlich 1300 Teilnehmer*innen umgesetzt, davon 4 Veranstaltungen mit dezidiertem Genderbezug. Weiters eine Aktion im öffentlichen Raum, bei der themenfernes Publikum und eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Niederschwellige Formate wie „Weltdinner“, die „Konsumkritischen Stadtspaziergänge“ oder Angebote wie die AAI-Nachhaltigkeitskarte „Salzburg von morgen“ werden fortgesetzt. Durch strategische Partnerschaften werden jugendgerechte Angebote an ein junges Publikum herangetragen. Themen werden auch Online zugänglich gemacht, die Digitalisierung wird zur Förderung des überregionalen Austauschs und zur Erreichung neuer Zielgruppen genutzt.


2 Erfolgreiche crossmediale Öffentlichkeits- und PR-Arbeit


Semesterprogramme 2 x jährlich in gedruckter Form (ca. 5.000) Stk., jährlich 4 Flyer (ca. 1.000 Stk.) zu den Schwerpunktthemen, 6 – 10 Pressemitteilungen jährlich, Präsenz 5 - 10 jährlich in regionalen und bundesweitern Medien, Online PR: Website (jährlich 27.400 Zugriffe), Blog (jährlich 14.000 Zugriffe) Facebook (2.000 Abonent*innen), Newsletter, Instagram, Youtubekanal usw.


3 Kooperation und Vernetzung mit Institutionen/Organisationen innerhalb/außerhalb des entwicklungspolitischen Bereichs und mit lokalen und über/regionalen Akteuren


Das Netzwerk wird weiterhin gefestigt und ausgebaut. Bildungsangebote werden gemeinsam mit Kooperationspartnern durchgeführt. Das AAI arbeitet aktiv in Gremien und Netzwerken mit.


4 Zusammenarbeit mit Communities, Förderung der interkulturellen Plattform-Tätigkeit, Ausbau der Vermittlung von Expert*innen


Das AAI macht die Anliegen und die Erfahrungs- Wissens- und Kulturressourcen von in Salzburg beheimateten Menschen aus dem Globalen Süden sichtbar.

 


Zielgruppe


Mit regionalem Fokus auf Land und Stadt Salzburg umfassen die Zielgruppen junge Menschen und Studierende, entwicklungspolitisch und interkulturell Interessierte jeden Alters, Multiplikator*innen, themenfernes und neues Publikum, diskriminierte und vulnerable Gruppen.


Für die verschiedenen Zielgruppen werden unterschiedliche Formate gewählt. Studierende aus drei Kontinenten, Mitglieder der migrantischen Communities und Partner*innnen aus dem Globalen Süden bringen sich bei verschiedenen Bildungsformaten als Expert*innen mittlerweile auch unabhängig von ihrem Standort ein.


Das Netzwerk umfasst über 100 Partner*innen innerhalb und außerhalb des entwicklungspolitischen Sektors, mit denen Kooperationen eingegangen, und dadurch Synergien nutzbar werden. Dabei wird verstärkt auch auf österreichweite Partner, Partner aus europäischen Staaten oder aus Ländern des Globalen Südens zurückgegriffen.

 


Maßnahmen


Die Aktivitäten sind in folgenden inhaltlichen Bereichen und mit inhaltlicher Anbindung an die SDGs angesiedelt:


Schwerpunkt 1: Was treibt die Gesellschaft?

Politisch-ökonomische Sphären


Schwerpunkt 2: Leben auf dem Planeten – voll Fülle, voll Unerträglichkeiten

Sozial-ökologische Sphären


Schwerpunkt 3: Kultur und Begegnung

Kulturabende, Filmscreenings, Ausstellungen, Afrika-Filmtage 2025, Exkursionen, Sprachkurse, Tanz- und Trommelworkshops usw.

 


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 187.300,- mit Euro 80.000 (42,71%) für 3 Jahre gefördert.

Projektnummer 2397-00/2024
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 80000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.