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Projekte
Mobilität in der 7-Tonnen-Zukunft 2024-2025
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Die Initiative ARGE Rohstoffe schafft Bewusstsein für den Umgang mit mineralischen Rohstoffen in digitalen Technologie-Produkten. Das Projekt beschäftigt sich inhaltlich mit dem Umstieg auf Elektromobilität und erneuerbare Energien aus Perspektive der Entwicklungspolitik und Nachhaltigkeit. Die steigende Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen für neue Technologien und das Mobilitätsverhalten an sich werden kritisch beleuchtet. Die Auswirkungen entlang globaler Wertschöpfungsketten im Globalen Süden werden in den Fokus gerückt, Handlungsmöglichkeiten zur Reduktion des Rohstoffverbrauchs (Kreislaufwirtschaft, Individualverkehr, Verkehrswende) diskutiert. Dialoge zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung sowie Bewusstseinsbildung der breiteren Öffentlichkeit (insbesondere Jugend) sollen dazu beitragen, dass sich Österreich auf verschiedenen Ebenen für sozial und ökologisch nachhaltige Mobilitätskonzepte engagiert.
Erwartete Ergebnisse
Resultat 1:
Die „Ressourcenwahrheit“ in sozialer und ökologischer Hinsicht von unterschiedlichen Mobilitätskonzepten wurden in Expert*innendialogen auf Basis bestehender Forschung im Rahmen von Süd-Nord-Dialogen sowie im Zuge von interaktiven Workshops mit Betriebsrät*innen diskutiert und zusammenfassend in einer Publikation dargestellt. Gegebenenfalls werden Lücken in der bestehenden Forschung identifiziert.
Resultat 2:
Jugendliche haben sich in kreativer, zielgruppenadäquater Weise mit Rohstoffbedarf verschiedener Mobilitätskonzepte befasst und haben die „9 R“ von Kreislaufwirtschaft in Bezug auf ihre Mobilität reflektiert. Ihre Ideen und Sichtweisen wurden eingeholt, aufbereitet und kanalisiert.
Resultat 3:
Zur Anregung des gesellschaftlichen und politischen Diskurses und Aushandlungsprozess, wie und wozu Rohstoffe verwendet werden und wo Einsparungspotential gehoben werden kann, wurde den Ergebnisse aus Phase 1 und 2 mit Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung diskutiert und medial verbreitet.
Zielgruppe
• Forscher*innen im Globalen Süden und Norden
• Mitarbeiter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Netzwerke
• Betroffene von Auswirkungen entlang globaler Wertschöpfungsketten im Globalen Süden, sowie deren Organisationen und Netzwerke
• Betriebsrät*innen in der österreichischen Automobil(zuliefer)industrie
• Jugendliche in Österreich (Fokus auf Lehrlinge/Berufsschüler*innen, Jugendliche im ländlichen Raum, Schüler*innen in polytechnischen Schulen, Schüler*innen berufsbildender Schulen)
• Politische Entscheidungsträger*innen sowie Mitarbeiter*innen der Verwaltung in Österreich
• Journalist*innen in Österreich
Insgesamt werden rund 500 Personen (MulitplikatorInnen) direkt erreicht, indirekt 2.600 Personen. Via Medienarbeit bis zu 10.000 Personen in ganz Österreich.
Kooperationsparter: Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe), GLOBAL 2000, Jane Goodall Institute Austria (JGI Austria), Südwind, Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien (FVV) , VCÖ - Mobilität mit Zukunft (VCÖ); Wissenschaftlich unterstützt und begleitet wird das Bündnis zusätzlich durch die ÖFSE.
Region: österreichweit
Maßnahmen
Phase 1: Expert*innen-Dialoge: Dialogveranstaltungen mit Forscher*innen (aus dem Globalen Süden und Norden), Mitarbeiter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Netzwerke (aus dem Globalen Süden und Norden); Publikation zu deren Ergebnissen, Workshops mit Betriebsrät*innen der Automobil(zuliefer)industrie, vorbereitend dazu Erarbeitung eines Factsheets
Phase 2: Jugenddialoge: Erarbeitung eines Planspiels für die Altersgruppe 14 bis 19 Jahre, das in einer Pilotphase getestet und auf einer Bildungsmesse vorgestellt wird;
Erarbeitung eines Workshops für Berufsschulen und berufsbildenden Schulen; Vorträge an Berufsschulen und berufsbildenden Schulen in Kooperation mit einer*m Radsportler*in und mit Vortragenden von der TU Wien; Produktion eines Videos, das die Sichtweisen, Ideen und Anliegen der Jugendlichen zur Projektthematik wiedergibt
Phase 3: Politik-, Verwaltungs- und Mediendialoge: Größere Veranstaltung mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Fachleuten aus den Bereichen Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Automobil(zuliefer)industrie, und Jugendlichen zur Präsentation und Diskussion der Projektergebnisse;
Hintergrundgespräch mit Journalist*innen und proaktive Medienarbeit zu Projektthematik und -ergebnissen; VCÖ-Online-Fachveranstaltung mit Präsentation der Projektergebnissen mit Vertreter*innen aus Medien, Fachbereich, Verwaltung, Politik und Interessierten; Stand und/oder Aktivität im Rahmen der Messe WeFair.
Hintergrundinformation
Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 154.000 mit Euro 120.000 (77,92%) für 2 Jahre gefördert.