Die Austrian Development Agency (ADA) setzt mit ihren Partnern Maßnahmen, um die Lebensverhältnisse und Zukunftsperspektiven für die Bevölkerung in Entwicklungsländern sowie Transitionsstaaten zu verbessern und die menschliche Sicherheit vor Ort zu stärken.

Dazu gehört die Stärkung von demokratiepolitischen, rechtsstaatlichen und menschenrechtlichen Rahmenbedingungen sowie pluralistischen Gesellschaften, die Schaffung von Bildungs-, Ausbildungs- und Einkommensmöglichkeiten vor Ort sowie die Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel und -schmuggel. Weitere Maßnahmen sind die Stärkung der Menschenrechte von Migrant*innen sowie umfangreiche Unterstützungsleistungen im Kontext humanitärer Hilfe für Binnenvertriebene in ihren Herkunftsländern sowie für Flüchtlinge in Transit- und Aufnahmeländern.

Außerdem fördert die ADA gemeinsam mit Partnerorganisationen aus der Zivilgesellschaft das Engagement von Migrant*innen in Österreich.

Bekämpfung des Menschenhandels
Menschenhandel und -schmuggel verletzen in schwerwiegender Weise fundamentale Menschenrechte von Menschen, die zumeist aus einer Notsituation heraus „in die Fänge“ krimineller Organisationen geraten. Flüchtlinge sind oft besonders gefährdet.

Meist stammen von Menschenhandel betroffene Menschen aus ärmeren EU-Ländern, Ost- und Südosteuropa sowie aus Entwicklungsländern des Südens, wo sie mitunter Gewalt im familiären und gesellschaftlichen Kontext, chronischer Arbeitslosigkeit und Armut sowie verschiedensten Form der Diskriminierung aufgrund Zugehörigkeit zu ethnischen Minderheiten ausgesetzt sind. Der besondere Fokus der Präventionsmaßnahmen liegt dabei auf dem Schutz von Frauen und Kindern sowie Menschen mit Behinderungen.

Österreich ist durch seine zentraleuropäische Lage typischerweise sowohl Transit- als auch Zielland für Menschenhandel. Die ADA trägt mit ihren Programmen und Projekten zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel (2024-2027) in Kooperation mit der österreichischen Task Force gegen Menschenhandel bei. Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstützen in Herkunfts- oder Transitländern die Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel. In diesem Rahmen fördert die OEZA die organisatorischen Kapazitäten von Justiz und Polizei sowie spezialisierte NGOs. Betroffene und Zeug*innen sollen bestmöglich geschützt und die Vernetzung von Institutionen, Spezialist*innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen vorangetrieben werden. Rechtshilfe, psychosoziale Beratung sowie sozioökonomische Reintegration sind weitere wichtige Elemente der Unterstützungsleistungen.

Projektbeispiele

Der Krieg in der Ukraine hat unzählige Menschen zur Flucht gezwungen, rund 100.000 davon haben in der Republik Moldau Schutz gefunden. Das Hilfswerk International unterstützt dort Geflüchtete wie Maria und ihre Tochter Amelie.

Die zivilgesellschaftliche Organisation CARE Österreich unterstützt in Jordanien syrische Flüchtlinge sowie einkommensschwache jordanische Familien dabei wirtschaftlich unabhängig zu werden.

In Afghanistan erhalten Bewohner*innen von der zivilgesellschaftlichen Organisation World Vision Unterstützung, um sich kurz- und langfristig besser versorgen zu können.